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26.04.2024

Bürgerverein: Pressemitteilung April 2024 - Bericht Mitgliederversammlung

Liebe Mitbewohner in Weiherfeld-Dammerstock,


in der gut besuchten Mitgliederversammlung des Bürgervereins Mitte März gab der Vorstand nach verschiedenen Ehrungen einen ausführlichen Bericht zu seiner Tätigkeit im abgelaufenen Jahr. Hier spielten alle Themen eine Rolle, die zurückliegend auch hier im Monatsspiegel behandelt wurden, aber auch aktuelle Entwicklungen wie das positive Signal im Hauptausschuss der Stadt zur Weiterführung des Oberwaldbads, einem ersten Treffen im April für die Interessierten am Freundeskreis Freibad Rüppurr oder gleichfalls im April eines Treffens, um das Thema Dorfladen im Dammerstock zu diskutieren. Ohne Rückfragen wurde der Bericht von der Versammlung angenommen, wie auch der Kassenbericht mit einem Finanzergebnis, das den Spielraum für neue Projekte eröffnet. Erfreulich war auch der weitere Anstieg unserer Mitgliederzahl durch neue Eintritte.
Im Mittelpunkt stand zunächst die Diskussion der Anträge des Vorstands zu Änderungen in der Satzung, die die Arbeit des Bürgervereins für den Stadtteil flexibler ermöglichen sollen. Zur Umsetzung steht noch der Eintrag ins Vereinsregister aus. Im Anschluss erfolgten die 2-jährig durchzuführenden Neuwahlen mit dem Ergebnis, dass alle Mitglieder des bisherigen Vorstands diesem wieder, überwiegend einstimmig gewählt, angehören. Ein Wermutstropfen ist dabei, dass das Amt des Kassierers nicht besetzt werden konnte, so dass der neue Stellvertreter und bisherige Amtsinhaber die Arbeit zunächst fortsetzen wird. Nach Inkrafttreten der neuen Satzung kann der Vorstand offene Positionen, dazu gehören dann auch Beisitzer durch die Erhöhung der Anzahl, durch Beschluss besetzen. Wir freuen uns daher über ein entsprechendes Interesse an der Mitgestaltung des Stadtteils.
Den Abschluss nach zweieinhalb Stunden bildete ein Antrag, der die Bahnübergänge am Belchenplatz betrifft. Hier ist aus Sicht des Antragstellers erforderlich, was auch vom Vorsitzenden als Mitglied im DB-Gremium zur Trassenfindung für den Güterzugausbau im Korridor Genau-Rotterdam, der durch Karlsruhe zu 90 % im Transit fahren wird, bestätigt wurde, dass die Stadt Karlsruhe gegenüber der DB nachdrücklich aktiv wird, um die ebenerdigen Bahnübergänge zu ersetzen, insbesondere auch deshalb, da auf dem Einfahrgleis in den Güterbahnhof immer wieder Züge am Haltesignal stehend den Übergang minutenlang blockieren mit dem Ergebnis eines Verkehrsstaus am Belchenplatz. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen.
Noch deutlich gravierender wird die Situation am Brunnenstückweg in Rüppurr werden, da hier zum einen beide Fahrtrichtungen zusammenliegen und zum anderen zukünftig längere Güterzüge und in dichterem Takt zu erwarten sind, neben dem Nahverkehr auf dieser Trasse. Endgültige Zugprognosen werden von der DB im Herbst erwartet.
Daher ist es völlig unverständlich, dass derzeit gegen die vorausschauende Planung der Stadt eine Unterschriftenkampagne gegen die Beseitigung des ebenerdigen Bahnübergangs gestartet wurde. Dabei werden wissentlich teilweise falsche Behauptungen aufgestellt, besonders zum Flächenverbrauch, auch für den querenden Radschnellweg, da die Neuanlage an anderen Stellen zu Entsiegelungen führen wird.
Dass ohne diese Änderung auch der Zugang zum Biohof schwierig werden wird, macht die Initiative aus diesem Umfeld fast kurios. Vor allem betrifft es aber die jungen Sportler der SG Rüppurr, was die Vermutung nährt, es geht gar nicht um den Naturerhalt, sondern um den Versuch, den verstärkten Sportbetrieb zu verhindern, um Flächen für die klimabelastende Rinderhaltung zu erhalten. Ganz abgesehen davon, dass hier eine kleine Interessensgruppe unter Missbrauch des Bio-Gedankens neben dem Sport für unsere Jugendlichen auch die Entwicklung im Dammerstock für ein dringend benötigtes Pflegeheim im Karlsruher Süden und für einen sozialorientierten Wohnbau, hinauszögert.
Zunächst erfreulich war die Mitteilung, dass vier Jahre nach dem Beschluss des Gemeinderats der Albspielplatz im Dammerstock eine WC-Anlage erhalten soll, nachdem dies über Jahre abgelehnt wurde. Die negative Überraschung brachte der ohne jede Information schon in Planung befindliche Standort mit sich, keineswegs am Spielplatz direkt, sondern vis-a-vis des Kirchenportals von St. Franziskus in der Form eines eckigen Containers und kostenpflichtig. Alle an der Gestaltung einer Stadtteilmitte als künftigem Treffpunkt beteiligten Institutionen, vor allem Pfarrer Ehret für die katholische Kirchen-gemeinde, aber auch die Friedensgemeinde, die Initiativgruppe „Grünes Haus“ und der Bürgerverein haben umgehend gegen die Planung Einspruch erhoben und eine Alternativplanung in der Tieflage des Spielplatzes gefordert. Auch eine Benutzungsgebühr erscheint uns an einem Kinderspielplatz, wo es oftmals schnell gehen muss, als ein wenig kindgerechtes Vorhaben, um Bäume und Büsche zu entlasten.
Das planende Amt für Hochbau- und Gebäudewirtschaft (HGW) beruft sich auf eine Festlegung des Stadtplanungsamts, ein Amt, dem man eigentlich gestalterische Kompetenz unterstellen sollte. Schon die Vorstellung, dass der Blick vom Kirchenportal auf eine Toilettenanlage anstatt in das stimmungsvolle Albgrün geht, dass die bei einem Ortstermin mit dem Planungsausschuss im letzten Jahr besprochene Raumplanung für Bedarfe der Kirche bei festlichen Anlässen, wie Taufe oder Hochzeit, oder für weitere künftige Aktivitäten im Freien des nebenliegend konzipierten Stadtteilhauses (Arbeitstitel Grünes Haus), wie schon jetzt der Stadtteilplausch, konterkariert wird, dass sich die Bewohner des Stadtteils an einer Toilettenanlage zum Stadtteil-Hock treffen sollen, lässt schaudern.
Nachdem der Widerspruch keine positive Resonanz vom planenden Amt erfahren hat, wurden nun der Oberbürgermeister und die Fraktionen im Gemeinderat um Unterstützung unseres Anliegens gebeten, damit der langjährige Traum einer attraktiven Statteilmitte doch noch Wirklichkeit werden kann.

Es grüßt Sie Joachim Hornuff (Erster Vorsitzender)

 

 


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