Mitteilungen aus Weiherfeld-Dammerstock
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Bürgerverein: Pressemitteilung Mai 2023 - Radschnellweg & Freibad Rüppurr
Liebe Mitbewohner in Weiherfeld-Dammerstock,
die kreativen Engagierten zur Entwicklung unseres Stadtteilzentrums im Grünen Haus (geplantes Gebäude bei St. Franziskus) haben sich einen „Stadtteilplausch, die kleine Samstag-Auszeit für den Stadtteil“, ausgedacht und am 13. Mai von 11-12 Uhr erprobt. Die Information dazu, auch über einen Türanhänger, hatte einen bemerkenswerten Erfolg. Die zahlreichen „Plauscher“ waren begeistert über diese für unseren Stadtteil neue Erfahrung, sich zwanglos bei Espresso, Häppchen, Getränken und musikalischer Begleitung in kleinen Gesprächsgruppen aus schon bekannten oder neuen Bewohnern auszutauschen. Herzlichen Dank an die Gruppe, die dies organisiert hat. Sie sind neugierig geworden? – dann sehen wir uns am Samstag, 17. Juni um 11 Uhr auf dem Kirchplatz vor St. Franziskus neben dem Marktstand.
Einen ausführlicheren Bericht mit Bildern und weitere Infos zu den nächsten Terminen finden Sie unter www.gruenes-haus.org.
Nachdem der geplante Radschnellweg (RSV) Karlsruhe – Ettlingen uns nun über längere Zeit beschäftigt hat und sich die für letzten Sommer angekündigte Vorzugsroute, aus vier Wegführungen mit ein paar Varianten ausgewählt, immer weiter verzögert hat, wurde dies nun im Projektbegleitkreis vorgestellt. Die beste Bewertung erhielt die Variante 3a, diese führt im Weiherfeld von der Weiherfeldbrücke kommend über die Neckarstraße, Belchenplatz und Scheibenhardter Weg bis zum Abzweig nach der Weiherwaldschule in den Gottlob-Schreber-Weg. Diesem folgt die Route bis zum Abzweig in den Försterpfad nach der Gaststätte „Gartenzwerg“. Am Ende des Försterpfads schwenkt die Route zum Damm entlang der DB-Gleise, um dann nach dem Brunnenstückweg (hier ist eine Brücke oder ein Tunnel zum Queren der Gleise Richtung SG Rüppurr und Aussiedlerhöfe geplant) dem jetzigen befestigten Weg nach Ettlingen zu folgen.
Bewertet wurden zwei Bereiche: Verkehr mit der Gliederung Radfahrpotential, Reisezeit zwischen Bahnhof Ettlingen West zur Weiherfeldbrücke, Steckenanteile im RSV-Standard (ohne Kfz-Verkehr, 4m breit, kreuzungsfrei), Siedlungsentwicklung neben dem RSV, unabhängige Führung Kfz und Fußgänger, Soziale Kontrolle, Eingriff in ruhenden Verkehr, Grunderwerb, Kostenschätzung; Umwelt (Schutzgüter nach UVPG) mit Flächenverbrauch, Bodenqualität, Wasser, Klima/Luft, Pflanzen und biologische Vielfalt, Tiere, Natura 2000 Schutzgebiete, Landschaft, Mensch (insbesondere Gesichtspunkt Gesundheit).
Bei einer Punktevergabe von 1 (schlecht) bis 5 (gut) ergab sich für die Vorzugsroute ein Wert von 3,67. Nur die Route über die Lange Straße, objektiv gesehen ein Unding, kam aufgrund der kompletten Führung auf Bestandsstraßen, auf eine nur gering schlechtere Bewertung. Die von uns favorisierte Variante 4a, die bereits am Belchenplatz entlang der DB-Gleise verläuft hat zwar bei „Verkehr“ die beste Bewertung, bei „Umwelt“ jedoch nur Platz 7 aufgrund der Eingriffe in die Bahngärten.
Nachdem sich für Karlsruhe der städtische Planungsausschuss und der Gemeinderat mit der Vorzugsvariante einverstanden erklärt haben, wie auch wir als Bürgerverein, beginnt nun die Detailplanung und diese wird im Weiherfeld noch Probleme zu lösen haben, wenn die Neckarstraße und der Scheibenhardter Weg zu Fahrradstraßen werden. Dem Regierungspräsidium haben wir unser Mitwirken angeboten. Zufrieden können wir sein, dass der Spazierweg am Reiherbach dann den Fußgängern vorbehalten und Links der Alb im jetzigen Ausbau erhalten bleibt, wobei die Einrichtung einer Fahrradstraße damit vom Tisch sein wird.
Nach dem Vororttermin zum Betrieb des Freibad Rüppurr, den unsere Zweite Vorsitzende Frau Fischer kurzfristig organisiert hatte und zu dem nahezu 100 Personen gekommen waren, um beim Bäderreferenten im Dezernat von Bürgermeister Lenz, Herrn Abbas, der erfreulicherweise der Einladung folgte, ihre Sorge zur vom Bürgermeister in den Raum gestellten Nichtöffnung zum Ausdruck zu bringen, haben wir keine weiteren Informationen erhalten. Diese wurden nur über die Tageszeitung verbreitet, so auch, dass nur Personal für die Wasseraufsicht benötigt wird. Die letzte Meldung war, dass wieder nur wie im Vorjahr in Rüppurr, im Gegensatz zu Durlach und Sonnenbad, das Bad erst um 12 Uhr, Wochenende 10 Uhr geöffnet werden soll. Die nach unserer Initiative einsetzende verstärkte Personalsuche durch die Bäderbetriebe hatte, so wurde gemeldet, einen Teilerfolg und sollte noch dazu führen, dass die Öffnung um 9 Uhr für unsere Vormittagsschwimmer realisiert wird.
Wie vor Ort vereinbart haben wir einen Aufruf gestartet, um Aufsichtspersonen mit stundenweisem Einsatz zu finden. Der Meldebogen ist nicht nur auf unserer Webseite veröffentlicht, sondern auch bei benachbarten Bürgervereinen. Die eingegangenen 9 Meldungen haben wir ans Dezernat weitergeleitet. Eine uns bekannt gewordene Antwort auf eine Direktmeldung bei den Bäderbetrieben durch den dortigen Personalleiter lässt allerdings vermuten, dass an solchen stundenweisen Einsätzen gar kein Interesse besteht. Umso wichtiger dürfte es sein, den Gedanken, einen Freundeskreis Freibad Rüppurr zu gründen, nach der Sommerpause weiter zu verfolgen, damit deutlich wird, welche Bedeutung das Freibad für das südliche Karlsruhe hat. Dabei wird es nicht nur um das Personal gehen, sondern auch um die Entwicklung der Infrastruktur wie konstant warmen Beckenwassers. Was ein Freundeskreis bewirken kann, ist am Sonnenbad zu sehen.
Es grüßen Sie herzlich
Joachim Hornuff (Erster Vorsitzender)
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