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20.11.2022

Bürgerverein: Pressemitteilung November 2022 - Diverses

Liebe Mitbewohner in Weiherfeld-Dammerstock,

der Verkehrsversuch des "echten" Fahrradstraßenabschnitts in ‚Rechts der Alb‘ ist mit Erscheinen dieses Berichts beendet. Beim Ortstermin am 7. November 2022 vormittags an der Kurve  Rechts der Alb und Nürnberger Straße, zu dem das Ordnungs- und Bürgeramts (OA), das Tiefbauamt und das Stadtplanungsamt eingeladen hatte, waren trotz des ungünstigen Zeitpunkts eine ganze Reihe von Anwohnern anwesend und konnten ihre Sicht darstellen. Überwogen seitens der Betroffenen in den Wegen und der Maria-Matheis-Straße hat die Schilderung der Nachteile durch verlängerte Verkehrswege aufgrund der Sperrung und viel unberechtigter Fremdverkehr im Sperberweg. Eine Beruhigung durch den reduzierten Durchgangsverkehr gaben die Anwohner Heidelberger Straße und Rechts der Alb zu Protokoll, vermehrten Verkehr mit erhöhten Geschwindigkeiten wurde in der Danziger Straße registriert. Auch beim Bürgerverein sind mehrere kritische Rückmeldungen eingegangen. Ein interessanter Gesichtspunkt war, dass für die querenden Kinder des Spielplatzes weitgehend lautlose und schnell fahrende Fahrradfahrer u.U. die größere Gefahr des Übersehens darstellen, als bei einem Pkw.
Geäußert wurde jedoch auch die Hoffnung eines Bewohners aus dem Weiherfeld, dass solche Sperrmaßnahmen insgesamt zu einer Reduzierung des Kfz-Verkehrs führen können. Angesichts unserer schlechten Versorgungslage bedarf es dazu sicherlich vieler weiterer Maßnahmen in der Infrastruktur des Stadtteils, um insgesamt ein Kfz-beruhigter Musterstadtteil werden zu können - ein Ziel, das zu verfolgen sicherlich lohnt.
Seitens der Ämter wurde das Prinzip der durchgeführten Verkehrszählung erläutert, nachdem hierzu als nicht repräsentativ für die neuen Belastungen deutliche Kritik kam. Überzeugt als Grundlage einer Schlussfolgerung aus dem Versuch hat das dies allerdings nicht wirklich. Alle vorgebrachten Gesichtspunkte, so die Zusage des OA, wie auch die Rückmeldungen aus Nutzung des angebrachten QR-Codes oder per Mail ans Amt, werden in die Auswertung einfließen. Deutlich wurde auch, dass eine wie auch geartete Veränderung des bisherigen Zustands in den nächsten Jahren nicht zu erwarten ist.
Mein persönliches Resümee ist die Bestätigung des Ansatzes des Bürgervereins, in diesem Streckenabschnitt eine verkehrsberuhigte Zone zu schaffen, in dem aus Gehweg und Straße eine Verkehrsfläche geschaffen wird und für alle Verkehrsteilnehmer die Schrittgeschwindigkeit gilt.

Einen überaus großen Zuspruch hatte nach zwei Jahren ‚Versammlungspause‘ am Freitag, den 11. November der 57. Martinsumzug des Bürgervereins mit tatkräftiger Beteiligung der Fördergemeinschaft der Weiherwaldschule.  Bereits an der Weiherwaldschule, unser Dank gilt der Rektorin Frau Baader für die Unterstützung, hatten sich viele Kinder mit ihren Eltern versammelt, um die Eröffnung mit der Bläsergruppe, erstmals der Flötenkindergruppe an der Schule des Badischen Konservatoriums und den Kindern der Weiherwaldschule, die einen Tanz und Lieder zu St. Martin eingeübt hatten, zu einem Gemeinschaftserlebnis werden zu lassen. Hinter der erstmals aktiven Martinsreiterin führt der Umzug auf bewährter Route zur Albwiese, gesichert vom Polizeiposten Rüppurr, dem wir für die Bereitschaft gleichfalls zu Dank verpflichtet sind. Dort konnte die Martinslegende, vorgetragen von Frau Stratil-Krittian, mit Unterstützung durch die kath. Jugend vor einer beindruckenden Kulisse aus jungen und älteren Zuschauern, dargestellt werden. Den Abschluss bildete wie jedes Jahr unter den Klängen der Bläsergruppe die Ausgabe der Martinsgänse des Bürgervereins an die Kinder und der rege Besuch des Stands der Fördergemeinschaft mit Ausgabe von Kinderpunsch und Glühwein auf Spendenbasis. Herzlichen Dank allen Mitwirkenden dafür, dass wir die 1964 begonnene Tradition des Bürgervereins mit der Organisation von Frau Brüstle so gelungen fortsetzen konnten.

Nach St. Martin dauert es nicht lange bis zur Adventszeit und ab dem 1. Dezember leuchten wieder die Adventsfenster im Stadtteil, die zu einem abendlichen Spaziergang einladen, in diesem Jahr auch wieder mit einem täglichen Treffpunkt, in bewährter Weise organisiert von Frau Handtmann. Auch für diesen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in Weiherfeld-Dammerstock gilt allen Beteiligten der Dank des Bürgervereins.

Dem gesellschaftlichen Leben widmet sich gleichfalls die Initiative zum „Grünen Haus“, ein für den Stadtteil offenes Projekt im Rahmen der räumlichen Entwicklung zum Stadtkloster bei St. Franziskus. Hier befassen sich mehrere Themengruppen mit der Vorarbeit für die spätere Nutzung des ‚Offenes Raums‘. Aktuelle Informationen sind zu finden auf der Webseite www.gruenes-haus.org. Auch auf der Webseite des Bürgervereins www.weiherfeld-dammerstock.de sind Informationen zu den Veranstaltungsterminen zu finden.

Unser Stadtteil hat seit diesem Jahr und noch weitere zwei Jahre den städtischen Status eines Energiequartiers. In diesen Monaten mit Energiepreisen, die manchen Bewohner an die Grenze der Leistungsfähigkeit bringen können, das Thema der Zeit. Somit ist die Beratung durch die KEK eine Chance, die genutzt werden sollte. Neben der individuellen Beratung, für die es schon Termine vor Ort gegeben hat, können diese auch telefonisch vereinbart werden. Wünschenswert ist darüber hinaus, eine Gesamtbetrachtung für den Stadtteil zu erarbeiten, die möglichweise auch kleinere, als es die städtische Fernwärme selektiv anbietet, Versorgungseinheiten als Option aufzeigt, eine Aufgabe, an der sich der Bürgerverein im kommenden Jahr verstärkt beteiligen will. Gerne sammeln wir auch Rückmeldungen Ihrerseits zu bereits erfolgten oder geplanten Maßnahmen an Gebäuden, die der Energieeinsparung dienen.

Es grüßt Sie herzlich und wünscht Ihnen besinnliche Adventstage, die, so ist meine Hoffnung, auch Wege zur Rückkehr in friedliche Zeiten in ganz Europa, aber auch auf der Welt aufzeigen werden.

Joachim Hornuff, 1. Vorsitzender

 

 


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