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27.04.2022

Bürgerverein: Pressemitteilung April 2022 - Mobilität & Diverses

Liebe Mitbewohner in Weiherfeld-Dammerstock,

in unserer Vorstandssitzung im März hatte unser Vorstandsmitglied Frau Stratil-Krittian (im Bild 2. von rechts) den Vorstand darüber informiert, dass am kommenden Tag beim Kindergarten von Christkönig in Rüppurr durch die persönliche Initiative der Leiterin FrauWeislogel (im Bild Mitte) Sachspenden für die von der unfassbaren russischen Kriegshandlung betroffenen Menschen in der Ukraine in Lkws verladen werden.

Übergabe Sachspenden für Ukrainehilfe

Der Vorstand hat dann spontan beschlossen, für einen Lebensmitteleinkauf noch € 500 zur Verfügung zu stellen. In Begleitung des Bürgervereinsvorsitzenden konnte das Geld am 18. März übergeben und die Lebensmittel noch besorgt werden. Vor Ort war beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement sich hier zum wiederholten Mal ehrenamtlich für die Notlage in der Ukraine eingesetzt wurde.

Im vorherigen Heft hatte ich über den beginnenden Prozess zum EnergieQuartier, betreut durch die Karlsruher Energie-Agentur (KEK) berichtet. Die Veranstaltung am 8. April wurde aufgrund zu geringer Anmeldung abgesagt, jedoch konnte eine Reihe von Teilnehmern aus unserem Stadtteil am 6. April an der Online-Veranstaltung teilnehmen. Die informative Power-Point-Präsentation können Sie hier als PDF (2.8MB) einsehen.
Wer sich als Gebäudeeigentümer oder Mieter zu Energieeinsparmaßnahmen und den Fördermöglichkeiten beraten lassen möchte, kann dies bei zwei Termin in St. Franziskus am 10. Mai von 14-18 Uhr und am 11. Mai von 9-12 Uhr tun. Auch eine Einzelberatung ist möglich durch eine E-Mail an quartier@kek-karlsruhe.de oder Tel. 48088-32.

Gleichfalls war schon Thema die geplante Fahrradstraße ‚Links der Alb‘, der Bau einer Ampelschaltung für ca. € 100 Tausend für den Linienbus, damit dieser nicht warten muss, wenn die Fahrradstraße bevorrechtigt wird gegenüber querenden Verkehrsteilnehmern, insbesondere auch den Fußgängern zwischen Weiherfeld und Dammerstock, wozu auch die Grundschüler auf dem Schulweg gehören. War bisher hauptsächlich die Belchen- und Nürnberger Straße im Blick, so wurde aufgrund der Bitte um Meinungen auch gemeldet, dass die Acherstraße gleichfalls ein Ort ist, wo Kinder die Straße ins Alb-grün queren und durch parkende Kfz nur eine schlechte Sicht haben. Aber auch ausfah-renden Autos wäre schon jetzt mit einem Spiegel geholfen.

Am 22. März und nach dem letzten Redaktionsschluss fand eine öffentliche Online-Information des Regierungspräsidiums zu den sich in der Untersuchung befindlichen Trassen für einen Radschnellweg von Ettlingen nach Karlsruhe, der auf die Weihe-feldbrücke nach Beiertheim führen soll, statt.
Variante 1 kommt von Rüppurr auf der Rastatter Straße in den Dammerstock mit Heidelberger Straße und Rechts der Alb, unseren bestehenden Fahrradstraßen. Dies berührt einerseits negativ die Planung von St. Franziskus mit dem Grünen Haus und der Chance, hier ein Stadtteilzentrum für alle Bewohner zu entwickeln, das bis ins Albgrün mit seinem beliebten Spielplatz führt. In diesem Abschnitt zwischen Maria-Matheis-Straße und Nürnberger Straße ist im Sommer von der Stadt ein Verkehrsversuch geplant, in dem die Straße ‚Rechts der Alb‘ für Kfz gesperrt wird. Andererseits kann sich die Bürgergemeinschaft Rüppurr nicht vorstellen, wie es funktionieren soll, den Radschnellweg durch die Lange und Rastatter Straße (vom Kopfsteinplaster ganz abgesehen) zu führen.
Variante 2 soll über die Straße ‚Links der Alb‘ verlaufen mit zwei Varianten auf dem Weg dorthin, zum einen entlang des Reiherbachs, zum anderen über den Scheibenhardter Weg (Pappelallee) und Wehrastraße. Auch die Variante 3 hat eine Untervariante über Wehrastraße und ‚Links der Alb‘, die andere führt über den Scheibenhardter Weg im Weiherfeld und die Neckarstraße. Diese Variante würde von Ettlingen kommend entlang der DB-Gleise und den Gottlob-Schreber-Weg verlaufen.
Variante 4 verläuft bis zum Belchenplatz entlang der DB-Gleise im Bereich der Bahngär-ten, um dann über Donaustraße oder Neckarstraße die Weiherfeldbrücke zu erreichen.
Nachträglich aufgenommen wurde noch Variante 5 über die Herrenalber Straße und dann im Dammerstock wieder wie Variante 1, sowie eine Variante 6 entlang der L 605 (Südzubringer). Diesen beiden Varianten wird keine Realisierungschance eingeräumt.

Der Bürgerverein wird sich nun insbesondere mit der Straße ‚Links der Alb‘ und dem Weg am Reiherbach befassen. Bei der Straße wurde mitgeteilt, dass diese selbst für eine Fahrradstraße mit Kfz-Verkehr zu schmal sei und ins Albgrün erweitert werden müsste.
Das folgende Bild macht diese Einschätzung plausibel und spricht eher dafür, dass die Wegführung prinzipiell ungeeignet ist:

Profil Links Der Alb

In einem Brief an den zuständigen Dezernenten BM Fluhrer wurde deshalb zu Bedenken gegeben, ob es, nicht zuletzt da die Straße gerade erst saniert und eine verengte Querung bei der Belchenstraße gebaut wurde sowie hinsichtlich der Kosten für die Bus-Ampel, vertretbar ist, vor einer Entscheidung zu den Varianten die Fahrradstraße einzurichten, denn bei einem anderen Verlauf wäre die Fahrradstraße und die Ampel nutzlos. Um ein breites Meinungsbild der Bewohner zu dieser Variantenplanung zu erhalten, wird sich der Bürgervereinsvorstand damit befassen, auf welchem Weg dies am besten zu erreichen sein wird.
Zweifel, ob ein Radschnellweg parallel zum Reiherbach auf dem Gelände der landwirt-schaftlichen Nutzflächen natur- und erholungsverträglich ist, gibt es mit Recht auch. Der Versuch, dies bildlich darzustellen, ist nur laienhaft möglich, gibt aber zumindest eine Ahnung von dem, was entstehen könnte:

Profil Weg am Reiherbach

Innerhalb des Gewässerschutzstreifens ist die Anlage von Bauten, dazu zählen auch befestigte Wege, unzulässig. Ob damit der bestehende Weg einen Bestandsschutz hätte, seinen befestigten Belag verlieren müsste oder auch noch ins Feld zu verschieben wäre, dazu gibt es noch keine Information.
Ohne Zweifel würde die Variante 4 unseren Stadtteil am wenigsten beeinträchtigen, zumal es sich ausschließlich um Transit-Fahrradverkehr handelt. Im Sommer soll vom Regierungspräsidium eine Vorzugsvariante vorgestellt werden.

Nachdem das vorherige Thema doch recht umfangreich ist, nur noch der Hinweis, dass im Mai die Sanierungsarbeiten an der BAB 5 zwischen Ausfahrt Ettlingen und dem Dreieck zunächst mit den Vorbereitungen beginnen werden. Dies führt bis in den November dazu, dass drei der vier Zu- und Abfahrten auf die BAB gesperrt werden. Es bleibt nur die Ausfahrt vom Dreieck kommend Richtung Rüppurr offen, da in diesem Jahr die südliche Fahrbahnseite Richtung Frankfurt/Stuttgart entgegen früheren Diskussionen nicht mit Flüsterbelag, sondern wieder mit Beton gebaut wird. Der Verkehr wird jeweils 2-streifig auf der Gegenfahrbahn mit reduziertem Tempo geführt, so dass beidseitig Staus beim Einfädeln von drei auf zwei zu erwarten sind. Umleitungen werden ausgeschildert über die Südtangente und den Südzubringer L605. Nach der Bauvorstellung an die Bürgervereine werden weitere Information durch die Stadt erfolgen oder über die Webseite www.autobahn.de, Niederlassung Südwest /Projekte.

Weitere Information zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung haben die Mitglieder als Rundschreiben erhalten.

Es grüßt Sie herzlich
Joachim Hornuff, 1. Vorsitzender

 

 

 


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