Mitteilungen aus Weiherfeld-Dammerstock
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Bürgerverein: Pressemitteilung Mai 2020 - Diverses
Liebe Mitbewohner in Weiherfeld-Dammerstock,
mit Erscheinen des Monatsspiegel Juni-Heftes sind viele der Einschränkungen der letzten Wochen aufgrund von Covid-19 aufgehoben oder abgemildert. Dennoch ist es, und wird es noch längere Zeit sein, ein anderes Gefühl in der Öffentlichkeit. Erfreulich war, dass uns keine Hilfebedürftigkeiten erreicht haben, so dass die in unserem Infoblatt des Mai-Hefts genannten Ansprechpartner bei Bedarf unmittelbar helfen konnten.
Erfreulich war und ist auch, wie das Einkaufen in den Geschäften des Stadtteils und der Umgebung von den Betreibern organisiert wurde, dafür unser herzlicher Dank, und mit welcher Selbstverständlichkeit die jeweiligen Verhaltensregelungen eingehalten wurden. Gewiss war es ungewohnt, vor den Geschäften im Abstand zu warten, glücklicherweise kam das Wetter dem entgegen. Da aber das Verkaufspersonal ununterbrochen beschäftigt war, ging es manches Mal sogar schneller als beim bisherigen Versammeln im Laden – vielleicht auch, weil viele zielgerichteter einkauften und, um die Maske wieder abnehmen zu können, den Laden schneller als sonst verließen.
Natürlich ist nicht alles rosig, denn die Selbständigen und besonders die Gastronomie hatten und haben eine schwierige Zeit. Umso wichtiger ist es jetzt, eine zu große Rückhaltung aufzugeben. Dies ist aufgrund der weiter bestehenden Abstandsregeln und der Maskenpflicht in Räumen auch deshalb möglich, da der Raum Karlsruhe bisher einen gemäßigten Verlauf an Erkrankungen verzeichnet hat. Mitte Mai ist die Zahl der Infizierten aufgrund von Tests im Stadtgebiet mit 391 Fällen bei 0,13 % der Bevölkerung seit längerem stabil und nur 30 Menschen sind noch infiziert. In den Nachbargemeinden liegen die Zahlen sogar bei nur 1 bis 3. Dennoch ist die Zahl 87 an Verstorbenen im Stadt- und Landkreis mehr als eine Zahl, es sind 87 einzelne Schicksale, die zu betrauern sind.
Nun kommt es ganz wesentlich darauf an, die bisherige Disziplin, und da sind die KITAs, Schulen und Spielplätze eine besondere Herausforderung an alle, beizubehalten, so dass nach der Sommerpause vielleicht auch größere Veranstaltungen wieder durchgeführt werden können.
Interessant fand ich in diesen Wochen zu beobachten, wie stark die Spaziergänge im Stadtteil zugenommen haben, wie auch die Durchfahrten mit dem Fahrrad. Und die Zahl der mitgeführten Fotoapparate, nahezu täglich bei den Weiherwald-Seen mit einer erfreulich großen Wasserfläche und großen Tierbestand, war bemerkenswert. Dies spricht wohl dafür, dass die oft unfreiwillig gewonnene Zeit und die reduzierte Reisetätigkeit auch für ein genaueres Betrachten der Umgebung genutzt wurde. Vielleicht ergeben sich dadurch Anregungen für die Stadtteilarbeit des Bürgervereins, es würde uns freuen.
Ob es am reduzierten Zug- und Pkw-Verkehr lag, dass am 8. Mai im Weiherwald bei der Albschule, erstmals nach meiner Erinnerung, ab dem Nachmittag eine Nachtigall mit lauter Stimme über Stunden zu hören war? Leider war es ein einmalig schöner Gesang, vermutlich weil am frühen Abend eine grau-schwarz getigerte Katze aus der Nachbarschaft, die auch schon auf der Lauer an Vogeltränken zu beobachten war, sehr zielstrebig und mit ausgerichteten Ohren sich zum Ort des Gesangs in den Wald begeben hat. Schade, dass für Hauskatzen nicht die Vorschriften für Hunde gelten. Besser erging es dagegen dieses Jahr den Tulpen vom Stadtgeburtstag in den Grünanlagen, die es vor den Mähaktionen einmal zur Blüte brachten, nicht viele, aber immerhin.
Alle Themen des Stadtteils, die jetzt etwas in den Hintergrund getreten waren, sind damit aber keineswegs erledigt, z.B. die Parkprobleme. Spätestens im Juli sollte es wieder möglich werden, diese erneut aufzugreifen.
Es grüßt Sie herzlich
Joachim Hornuff, 1. Vorsitzender
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