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16.04.2020

BNN: Müllabfuhr kehrt zum Normalbetrieb zurück


 
Bürger dürfen angesammelte Säcke neben ihre Tonnen stellen / Bio- und Restmüll wird wieder getrennt entsorgt / Amt verweist auf Personalengpässe

 

Von unserem Redaktionsmitglied Tina Kampf
Wertstofftonnen quellen über, neben ihnen stapelt sich in Hinterhöfen tütenweise der Abfall, in dem mitunter munter Krähen herumpicken: Viele Bürger sind sauer über die derzeit eingeschränkte Müllabfuhr. Nun verspricht die Stadt Abhilfe. Das Amt für Abfallwirtschaft (AfA) kündigt an, ab Montag, 20. April, Bioabfall, Restmüll, Papier und Wertstoff wieder zu den regulären Terminen abzuholen – und zwar getrennt. Im Moment werden Bioabfälle nämlich mit dem Restmüll zusammengekippt und dann verbrannt. Dies und die reduzierten Abholrhythmen begründet das AfA mit krankheitsbedingten Personalausfällen. Nun verbessere sich die Lage jedoch wieder.
Gleichzeitig erklärt die Stadt, dass es weiter zu Verzögerungen bei der Leerung kommen kann – zumal auch die angehäuften Müllberge abgetragen werden müssen. Bürger dürfen deshalb neben die Abfallbehälter, die zuletzt nicht regelmäßig geleert wurden, verschlossene, stabile Abfallsäcke stellen. Die müssten so platziert werden, dass die Tonnen für die Müllmänner frei zugänglich sind, teilt das Presseamt der Stadt mit. Auf der Seite www.karlsruhe.de ist inzwischen eine Liste verlinkt, die exakt auflistet, an welchem der nächsten Wochentage die Wertstofftonnen nachgeleert werden. Auch die Abholung der Weißen Ware auf Abruf – also Haushaltsgroßgeräte wie Kühlschränke, Geschirrspüler oder Waschmaschine – ist ab sofort wieder möglich. Wie vor der Corona-Krise üblich, kann dies jeder über die Behördennummer 115 oder online unter www.karlsruhe.de/abfall anmelden. Die Sperrmüllabholung ist noch bis Ende April im gesamten Stadtgebiet ausgesetzt. Sperrmüll kann derzeit an der Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 und an der Maybachstraße 10b abgegeben werden. Die Menge ist auf vier Kubikmeter beschränkt, so das AfA. Dort spricht man mit Blick auf die vergangenen Wochen von einem Ausnahmezustand, „den die Dienststelle bislang so noch nicht hatte“.
Missmut gab es bei Bürgern zuletzt auch bezüglich des Umgangs mit Altpapier. Die Stadt ließ dieses stehen oder verwies auf eigens eingerichtete Entsorgungsmöglichkeiten, etwa auf dem Rüppurrer Festplatz. Gleichzeitig fanden etliche von Vereinen angekündigte Altpapiersammlungen statt. Der Landesverordnung zufolge durften dabei aber nicht die Vereinsmitglieder selbst aktiv werden. Sämtliche Vereinsaktivitäten und Veranstaltungen sind schließlich eingestellt. Allerdings sind die meisten gewerblichen Dienstleistungsunternehmen vom Betriebsverbot nach der Corona-Verordnung ausgenommen. Somit gibt es keine Einschränkungen für gewerbliche Altpapiersammlungen. Es ist also beispielsweise möglich, dass gewerbliche Unternehmen mit Angestellten Altpapier sammeln – auch im Auftrag von Vereinen.

 

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VOLLGESTOPFTE WERSTOFFTONNEN warten wie hier in der Südstadt-Ost auf Leerung. Ab nächster Woche soll der Müll in Karlsruhe wieder regulär eingesammelt werden. Foto: jodo
 
 
 

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