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29.04.2019

Bürgerverein: Pressemitteilung April 2019 - Rückblick Mitgliederversammlung, Teil II

Liebe Mitbewohner in Weiherfeld-Dammerstock,

urlaubsbedingt schreibe ich heute nur einen Bericht zu unserer Mitgliederversammlung am 23. März, die auf ein erfreulich großes Interesse gestoßen war. Nach der Begrüßung folgten die Ehrungen der im abgelaufenen Berichtsjahr verstorbenen Mitglieder und für eine Reihe von Frauen und Männern, die langjährig die Arbeit des Bürgervereins für unseren Stadtteil aktiv, wie unser Ehrenvorsitzender Prof. Dr. Werner, oder passiv durch die Mitgliedschaft unterstützen. Für stolze 60 Jahre nahm stellvertretend für die katholische Gemeinde St. Franziskus das Mitglied im Pfarrgemeinderat, Herr Burkardt, die Urkunde entgegen. Dank einer sehr erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit vor 40 Jahren in der Amtszeit des Vorsitzenden Gerhard Herm, als die Planung der Südtangente viel Bewegung in den Stadtteil brachte, konnte einer außergewöhnlich großen Zahl Personen gedankt werden. Mit einem herzlichen Dankeschön verabschiedete der Bürgerverein auch den langjährig am Polizeiposten Rüppurr tätigen POK Sauter, im Stadtteil besonders bekannt durch seine Berichte im Monatsspiegel, in den Ruhestand.

Nach dem Bericht des Vorstands durch den Vorsitzenden über das abgelaufene Jahr einschließlich des Kassenberichts durch den Kassier, Herrn Seilstorfer und den Kassenprüfbericht von Herrn Hofheinz sowie einer Diskussion der Berichte, wobei wie zu erwarten die Änderungen im Gehwegparken im Mittelpunkt standen, konnte die einstimmige Entlastung erfolgen.

Im abschließenden Tagesordnungspunkt “100 Jahre Bauhaus – Gropius weiterdenken” gab der Vorsitzende einleitend einen Überblick zur Entstehungsgeschichte der Dammerstocksiedlung vor 90 Jahren auf Basis einer Unterlage, die freundlicherweise Frau Rind, als Kunsthistorikerin und Expertin für Modernes Bauen, die auch regelmäßig Führungen im Dammerstock anbietet, zur Verfügung gestellt hatte.

Unter dem Titel “dammerstock 2.0” stellten anschließend die beiden Studentinnen Frau Hägele und Frau Haug ihre unter 70 eingereichten Arbeiten mit dem ‘wa award 2019’ im Bereich “Haus der Zukunft” ausgezeichnete Masterarbeit am KIT Fachbereich: Building Lifecycle Management, in einer Power-Point-Präsentation (15MB) vor, die auf unserer Internetseite aufgerufen werden kann. Inhalt der Arbeit ist,   den Gedanken der Dammerstocksiedlung für das Schaffen von preisgünstigem Wohnraum auf Basis einer flexibel nutzbaren Grundform in den aktuellen Bedarf an Wohnungen zu transferieren. Dies ist mit einer interessanten Wohnlandschaft, die auch den Gedanken des Miteinanders unterschiedlichster Bedarfe für Singles, junge Familien und die ältere Bevölkerung aufnimmt, auf dem Gelände des brachliegenden Dammerstockbunkers in bemerkenswerter Weise gelungen. Nicht zuletzt hat die Anwesenden das Einbeziehen des Bunkerraums für eine Ladenzeile auf der Seite Danziger Straße überzeugt. Mit großem Applaus wurde den beiden Projektentwicklerinnen für die Ideenvielfalt und die als Grundlage der Planung erfolgte Untersuchung zur Soziologie unseres Stadtteils gedankt. Erfreut wurde auch das Interesse der Hardtwaldsiedlung an dieser Planung aufgenommen. Es wäre sicherlich zu begrüßen, wenn in diesem Sinne “Gropius” und die Ideen das damaligen Karlsruher Baubürgermeisters Schneider helfen würden, den Mangel an ‘bezahlbarem’ Wohnraum in Karlsruhe wie vor 90 Jahren zu mindern, auf einer Fläche, die durch die Bunkerbebauung den eigentlich geplanten Zweck eines Festplatzes längst verloren hat.

 

Mit herzlichen Grüßen

Joachim Hornuff, 1. Vorsitzender

 

 

 


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