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19.11.2018

Bürgerverein: Pressemitteilung November 2018 - Diverse Themen

Liebe Mitbewohner von Weiherfeld und Dammerstock,

das kommende Jahr 2019 spricht für unseren Stadtteil von besonderer Bedeutung zu werden. Schon seit einigen Monaten befasst sich eine Arbeitsgruppe von Karlsruhe Tourismus mit dem Jubiläum „100 Jahre Bauhaus“, das bundesweit Anlass ist, sich mit dem Modernen Bauen, das im Bauhaus seinen Ursprung hat, zu befassen.

Mit der Dammerstock-Siedlung, erstellt unter der Bauleitung vom Gründer des Bauhauses in Weimar, Walter Gropius, findet unsere Muster-Siedlung des Modernen Bauens eine besondere Aufmerksamkeit. Treffpunkt für Besucher werden die ehemaligen Kassenhäuschen der Bauausstellung „Die Gebrauchswohnung“ von 1929 an der Danziger Straße sein. Im Januar erscheint ein Flyer, der über die verschiedenen Termine und Veranstaltungen informieren wird.

Auch das Weiherfeld findet aktuell ein öffentliches Interesse durch die Ausstellung im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais „Karlsruhe und Elsass-Lothringen“ aus Anlass des Endes des 1. Weltkriegs im November 1918. Der sogenannte „Elsässer-Block“ zwischen Neckar- und Mainstraße ist eine Urzelle unseres Stadtteils und nahm nach 1923 zur Ausreise aus dem Elsass gezwungene Familien auf. Im inzwischen ausverkauften Buch zum Stadtjubiläum 2015, einer noch immer bewundernswerten Projektarbeit von Frau Rothe und von Frau Straßburg mit dem Titel „Bilder, Erzählen, Geschichte“, wird dies einleitend dargestellt. Frau Straßburg wird zu diesem Thema im April 2019 einen Vortrag und einen Rundgang als Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung anbieten.

2023 wird auch das Jahr sein, in dem der Bürgerverein Weiherfeld-Dammerstock sein 100-jähriges Bestehen feiern wird. Vielleicht lassen sich unter den aktuellen Bewohnern noch Personen finden, deren Eltern oder Großeltern damals zu den Erstbewohnern gehörten und über diese Zeit Unterlagen oder Geschichten aufbewahrt haben. Wir würden uns über eine Meldung freuen.

Während dies zwei Blicke zurück sein werden, blickt die katholische Gemeinde von St. Franziskus gespannt auf das Projekt „Stadtkloster“, für das 2019 eine Weichenstellung zu erwarten ist. Die Vorstellung des Zwischenstands einer Machbarkeitsstudie vor einigen Tagen in der Gemeinde durch eine Architektin aus unserem Stadtteil, Frau Jäkel, fand einerseits großes Interesse und zeigte andererseits für den ganzen Stadtteil interessante Entwicklungsmöglichkeiten des Kirchenareals und seinem Umfeld auf, in dem das Projekt „Stadtkloster“ nur ein Teil, wenn auch zentraler neben der Obdachlosenküche, darstellt. Der Bürgerverein hat den Projektbetreuern, Pfarrer Ehret und Pfarrer Krieg, seine Unterstützung im Rahmen seiner Möglichkeiten zugesagt, zu denen gehören kann, auch die Stadt Karlsruhe von der gesamtstädtischen Bedeutung zu überzeugen. Zu begrüßen ist auch der ökumenische Ansatz in dieser Entwicklung, der die Zusammenarbeit der beiden Gemeinden weiter stärken kann. Die Friedensgemeinde konnte erst kürzlich mit Frau Catharina Covolo eine neue Pfarrerin begrüßen, die der Bürgerverein herzlich im Stadtteil begrüßt und sich darauf freut, im gemeinsamen Wirken mit den Gemeinden den Zusammenhalt im Stadtteil weiter zu stärken. Wie gut hierfür die Basis bereits entwickelt ist, zeigte erneut der 55. Martinsumzug am 9. November in Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft der Weiherwaldschule.

Auch die Weiherwaldschule sehnt sich dem Jahr 2019 entgegen, wenn die Schulleiterin Frau Baader mit den Kindern und dem Kollegium das sanierte und erweiterte Schulgebäude wieder nutzen kann, auch wenn die Sanierung der Toilettenanlage erst in einem zweiten Abschnitt 2019 folgen soll.

Neben diesen positiven Entwicklungen für unseren Stadtteil kann das Problem, das in den letzten Wochen Schlagzeilen in der Presse machte: Die Fahrradregelungen der Weiherfeldbrücke aufgrund der Straßenbauarbeiten „Links der Alb“, eigentlich nur marginal genannt werden. Natürlich ist nicht zu akzeptieren, dass Sicherheitsmaßnahmen torpediert werden. Letztlich hat dies dann aber doch zu einer Regelung geführt, die der Situation gerecht wird. Es hat sich damit deutlich gezeigt, welche Bedeutung der Fahrradverkehr in unserem Stadtteil hat und sei es nur durch die Durchfahrt von Schülern auf dem Weg von Zuhause zur Schule. Damit wird das Vorhaben der Stadt, nachdem der Bürgerverein eine Überprüfung angeregt hatte, unterstrichen, im Frühjahr 2019 die Straßen, Rechts der Alb‘ und ‚Heidelberger Straße‘ im Dammerstock und ‚Links der Alb‘ im Weiherfeld als Fahrradstraßen umzuwidmen. Es wird ein weiterer Schritt in Richtung Sicherheit im Straßenverkehr sein. Dies wird auch weiterhin eine Aufgabe bleiben, denn noch immer wird auf den Durchgangsstraßen viel zu häufig zu schnell gefahren – jetzt täglich in der ‚Nürnberger Straße‘ abzulesen, wenn selbst angezeigte „rote 40+“ nichts bewirken.

Und letztendlich wird ab dem Jahr 2019 das noch immer anzutreffende unzulässige Parkverhalten mit Ordnungsgebühren belegt werden. Es verspricht ein interessantes Jahr zu werden.

Mit herzlichen Grüßen
Joachim Hornuff, 1. Vorsitzender

 

 

 


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