Mitteilungen aus Weiherfeld-Dammerstock
Aktuell • Archiv • Abonnieren
Bürgerverein: Pressemitteilung Juli 2025
Querbeet: Wenn der Stadtteil aufblüht
Am Samstag, den 24. Mai, blühte Weiherfeld-Dammerstock richtig auf: Bei der Veranstaltung „Weiherfeld-Dammerstock Querbeet“, einer Gemeinschaftsinitiative des Bürgervereins und des Projekts Grünes Haus, verwandelten sich Höfe, Gärten und Garagen in ganz Weiherfeld-Dammerstock in lebendige Orte der Begegnung. Über 100 Hausgemeinschaften machten mit – und zeigten, wie viel Nachbarschaft in unserem Stadtteil steckt.
Von 14 bis 18 Uhr öffneten sich Türen, Zäune und Herzen im ganzen Quartier für Nachbarn und Gäste aus nah und fern. Über 70 Flohmarktstände boten Praktisches, Schönes – und auch ausreichend Firlefanz. Mehr als 25 Stationen gewährten Einblicke in Hobbys, Projekte; Institutionen und besondere Orte, 40+ Orte luden zum Genießen und Teilen von Leckereien ein, und 35+ Aktionen boten Spaß und Staunen für Groß und Klein:
Das Wetter spielte mit, und die Stimmung war durchweg positiv. Dank einer Online-Karte fürs Smartphone konnte sich das zahlreiche und illustre Publikum gezielt auf Entdeckungsreise begeben – manche ließen sich einfach treiben und entdeckten, was der Stadtteil zu bieten hatte.
Claire Minar, Teilnehmerin mit Flohmarktstand, berichtet: „Es hat richtig Spaß gemacht, Leben in die Straße zu bringen und neue Leute kennenzulernen.“ Besonders praktisch fand sie, dass der Stand direkt im eigenen Hof stattfinden konnte. Ihre achtjährige Tochter war begeistert: „Sie fragt ständig, wann das nächste Querbeet ist – am liebsten jeden Monat!“ Claire weiter: „Es war eine tolle Stimmung, wenn Leben auf der Straße ist.“
Zum Abschluss fand ein gemeinsames Stadtteilpicknick statt – ursprünglich auf der Albwiese geplant, aber kurzfristig mithilfe der Jugend von St. Franziskus auf den Grünstreifen in der Nürnberger Straße verlegt. Dort sorgte das Trio „Trio Giocoso“ für die musikalische Begleitung zu selbst mitgebrachten Speisen und vom Bürgerverein gestiftetem Sekt & Selters – auch wenn ein Regenschauer dem bunten Treiben ein leicht verfrühtes, aber charmantes Ende setzte.
Soweit der Bericht unseres Hauptorganisators und Vorstandsmitglieds für die Verbindung zwischen Bürgerverein und Grünem Haus, Norbert Schenk. In vielen Gesprächen und Rückmeldungen wurde deutlich: Weiherfeld-Dammerstock hat Lust auf mehr Querbeet! Ob und wie es weitergeht, wird das Orga-Team in den nächsten Wochen beraten.
Wer seine Eindrücke oder Ideen teilen möchte, schreibt einfach an: info@weiherfeld-dammerstock-querbeet.de. Eine Bildergalerie dieses außergewöhnlichen Tages erscheint demnächst unter: www.weiherfeld-dammerstock-querbeet.de
Im letzten Bericht hatte ich den Umbau der Bushaltestelle Nürnberger Straße angekündigt. Nun hat der Bürgerverein am 10. Juni die Anliegerinformation erhalten, dass die Haltestelle Weiherhof umgebaut würde. Danach wäre dies schon mit Erscheinen des Monatsspiegels im Gange. Eine Antwort auf die Rückfrage lag bis zum Redaktionsschluss nicht vor.
Entlang der Ettlinger Allee verläuft auf der Ostseite ein Graben zwischen den Baumreihen, der lange Jahre immer wieder mit Wasser gefüllt war. Es handelt sich um das letzte in Karlsruhe sichtbare Teilstück des historischen Floßgrabens, der die Bauhölzer für Karlsruhe über die Alb in die Innenstadt brachte. Der Abzweig von der Alb bei der Nikolauskirche ist noch sichtbar, wie auch im Albtal die Begrenzungsmauer entlang des Graf-Rhena-Wegs. In Rüppurr wurde er schon vor langer Zeit überdeckelt. Mit dem Bau der Südtangente wurde der Graben auch Richtung Innenstadt abgeschnitten. Nun ohne Wasser, da keine Flutungen mehr stattfinden, wächst er, vielfach mit Brombeeren, zu. Auch hier gibt es noch keine Rückmeldung dazu, wie mit dem Graben weiter verfahren wird. Sollte er eine historische Bedeutung haben, wäre er zu pflegen, wenn nicht, hat der PSK Interesse, zusätzliche Parkplätze in diesem Abschnitt anbieten zu können.
Über die Vorstellung des Buches „Im Dammerstock habe ich mich immer verlaufen“ Ende Juni in der Lukaskirche hatte ich schon berichtet. Jetzt ist das Buch über den Architekten Erich Rossmann vom Sohn Andreas mit dem Untertitel „Aus einem Karlsruher Architektenleben“ erschienen. Ältere erinnern sich sicherlich auch noch seine Ehefrau Ruth als Ärztin. Neben dem späteren Wohnen und Wirken im Dammerstock, hierzu gehört der Bau des Turms der Friedenskirche, wird auch über die Kindheit in der Gartenstadt erzählt. Wer sich für einen unserer bekannten Bewohner und dessen Lebens- und Arbeitsweg interessiert, dem sei das Buch im handlichen Format mit 144 Seiten empfohlen.
Es grüßt Sie herzlich
Joachim Hornuff (Vorsitzender)
Kommentare
Kommentieren Um Kommentare einzugeben, müssen Sie sich anmelden.