Mitteilungen aus Weiherfeld-Dammerstock
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Bürgerverein: Pressemitteilung September 2024 - Verschiedene Themen
Liebe Mitbewohner in Weiherfeld-Dammerstock,
unmittelbar nach Ende der Sommerpause hat sich der Planungsausschuss des Gemeinderats mit dem Bahnübergang Brunnenstückweg in Rüppurr, der zu den Hofläden und dem Sportgelände der SG Rüppurr führt, befasst. Zunächst wurde der Ausschuss über den Sachstand informiert, bevor dann im Oktober zunächst in einer Bürgerinformation (nach einer Vorinformation am 2. Oktober um 18 Uhr) die Vorzugsvariante vorgestellt wird mit der Möglichkeit zu Stellungnahmen, und im Anschluss der Planungsausschuss am 17. Oktober eine Entscheidung treffen soll.
Vorgestellt wurden dem Ausschuss noch vier Varianten mit dreien als Brücke in unterschiedlichem Verlauf und eine Tunnellösung. Die ermittelte Vorzugsvariante hat in der Bewertung der verschiedensten Kriterien (Bestwert insbesondere bei Eingriffe in Umwelt und Landschaftsbild) unbestritten bei den Brücken überzeugt und hat den Vorteil, dass die erwarteten Kosten von € 25 Mio. nicht zu Lasten der Stadtkasse gehen würden. Dennoch wurde im Ausschuss in den Redebeiträgen auch die Tunnelvariante nicht ausgeschieden, in dem eine Brücke optisch problematisiert wurde. Angesicht der nicht weit entfernten massiven Brücken von BAB mit Lärmschutzwand und B3, sowie dem Umstand, dass die Mehrkosten zu Lasten der Stadt gehen würden, verwundert dies. Im Stadtgebiet wurden aus Sicherheits- und Verschmutzungsgründen nahezu alle Unterführungen aufgegeben und dann hier in einsamer Lage? Natürlich hat eine Tunnellösung für Fahrradfahrer einen gewissen Schwungvorteil. Der Radweg am Silberstreifen Forchheim unterhalb der DB-Gleise zeigt jedoch, dass dieser bei großer Länge, am Brunnenstückweg 265m, nur noch gering ist.
Weshalb befasse ich mich mit der DB-Querungslösung in Rüppurr? Nun, auch wir haben im Weiherfeld am Belchenplatz zwei ebenerdige Übergänge und den Auftrag aus unserer letzten Mitgliederversammlung, uns bei der Stadt für eine Tunnellösung einzusetzen. Im Aprilbericht hatte ich die Gründe erläutert, insbesondere dem Umstand, dass die Güterzüge häufig den östlichen Übergang blockieren mit Rückstau in die Zufahrtsstraßen. Zwar fährt der Bahnverkehr zum Hauptbahnhof bei uns auf dem Damm, es ist jedoch mit einer Zunahme des Güterverkehrs und längeren Zügen zu rechnen. Interessant bei der Vorstellung im Planungsausschuss war auch, dass bis 2028 die DB eine neue Signaltechnik installieren muss und sich damit die Zeit zwischen Schließung der Schranken und dem Eintreffen des Zugs verlängert, die jetzt genannten 24 Sekunden in Rüppurr sind zu kurz - und bei uns auf der Ostseite noch deutlich kürzer.
Über das Problem älterer Brücken wird derzeit im Zusammenhang mit dem Einsturz in Dresden viel berichtet. Da stellt sich bei der Straße „Im Weiherwald“ auch die Frage zum baulichen Zustand der DB-Überführung aus den ersten Jahren nach 1900. Nicht zuletzt wäre es mit einem Tunnel, durch den Bahndamm scheidet eine Brücke aus, ein Gewinn, wenn die Lärmlücke des Bahnübergangs geschlossen werden könnte. Zur Klärung dieser Themen wird sich der Bürgerverein an die Stadtverwaltung unter Einbeziehung der DB Netz mit einem Fragenkatalog wenden.
Ich bleibe beim Thema Brücke, denn die Weiherfeldbrücke steht voraussichtlich 2025 zur Sanierung und Neugestaltung an. In den nächsten Wochen soll die Planung abgeschlossen sein. Es wird sich dann zeigen, ob es aufgrund von gravierenden Veränderungen erforderlich wird, eine Bürgerversammlung einzuberufen. Bekanntlich wird der geplante Radschnellweg von und nach Ettlingen hier enden. Seitens des Ministeriums wurde die Erwartung veröffentlicht, dass weniger problematische Teilstrecken auch vorab in Betrieb gehen, d.h. nicht erst nach 2028 bei uns. Nachdem die Planungshoheit innerhalb der Gesamtmaßnahme zwischen Stadt und Regierungspräsidium jetzt festgelegt ist, wird es daher möglich, die Abschnitte in Rüppurr (Försterpfad, Gottlob-Schreber-Weg) und Weiherfeld (Scheibenhardter Weg, Belchenplatz, Neckarstraße) in die Detailplanung zu nehmen. Dem Bürgerverein wurde zugesichert, hier einbezogen zu werden.
In einem Schreiben hat sich der Oberbürgermeister an den Bürgerverein gewandt für Personenvorschläge zur Wahl sachkundiger Einwohner im Integrationsausschuss. Die Wahl findet am 10. Dezember statt und Bewerbungen können bis zum 12. November eingereicht werden. Gesucht werden fachlich kompetente Personen aus den Themenfeldern: Sprache und Bildung, Rechtliche und wirtschaftliche Integration, Kultur und interreligiöser Dialog, Interkulturelle Öffnung und Wohnen, sowie Gesundheit, Senioren, Sport. Die Fachkompetenz soll durch haupt- und/oder ehrenamtliche Arbeit im Bereich Integration nachvollziehbar dargelegt werden. Bei Interesse erhalten sie weitere Informationen unter www.karlsruhe.de/integrationsausschuss oder telefonisch 133-5762.
Zu Ende gegangen ist im September nach einem wetterwechselhaften Sommer mit erfreulichen Regenmengen die Freibadsaison im Freibad Rüppurr. Den BNN konnte der Bürgerverein als Assoziativmitglied des Freundeskreises entnehmen, dass dieser mit Rettungsschwimmern aktiv geworden ist. Auch dass die Öffnungszeiten keine Einschränkungen mehr hatten, ist ohne Zweifel ein Erfolg dieser Initiative. Der Internetseite ist zu entnehmen, dass die Geschäftsstelle sich jetzt bei Frau Karin Krauss, Rechts der Alb 11, befindet. Der nächste Sommer kommt bestimmt (gilt das noch?), deshalb wird der Bürgerverein mit Interesse die Erfahrungen des ersten Jahres verfolgen. Sind sie als Badbesucher schon Mitglied?
Mit den Wünschen auf noch sonnige Tag im Oktober
grüßt Sie herzlich
Joachim Hornuff (Erster Vorsitzender)
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