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BNN: Bewegung in der Gastro-Szene - Mehrere Cafés wagen den Neuanfang
BNN Karlsruhe, Dienstag, 7. Februar 2023, Seite 21
Von BNN Mitarbeiterin Judith Midinet-Horst

In den letzten Zügen: Ende der Woche soll im „Lottis Phase 3“ in Dammerstock der Kaffee in den Tassen dampfen. „Lotti“-Inhaberin Andrea Jäger und Handwerker Marcus Ditsch besprechen die letzten Details der Renovierungsarbeiten.Foto: Jörg Donecker
In der Gastro-Szene in Karlsruhe bewegt sich was. Viele Cafés wagen den Neuanfang, aber auch neue Lokale bewirten Gäste. Hier ein Überblick: Ende der Woche soll „Lottis Phase 3“ seine Türen in Dammerstock öffnen. Noch wird in allen Ecken gewerkelt und getüftelt. Inhaberin Andrea Jäger bespricht die letzten Details mit Handwerker Marcus Ditsch.
Die „Lotti“-Chefin ist dabei relativ entspannt. Für Samstag hat sie bereits die ersten Reservierungen in der Dammerstockstraße 60. Wenn noch irgendwo eine Kleinigkeit fehlt, ist es eben so. „In der Hirschstraße haben wir noch eine halbe Stunde vor der Eröffnung das Firmenschild angebracht“, erzählt sie. „Lottis Phase 3“ ist ihr drittes Café in Karlsruhe. Angefangen hat alles mit „Lottis Traum“ in der Hirschstraße. Es folgte „Lottis Abschnitt Süd“ in der Südstadt und jetzt der dritte Standort in Dammerstock.
„Von Rezession merkt man nichts“, sagt sie. An den Wochenenden bekäme man in ihren Cafés ohne Reservierung keinen Platz. Selbst Lieferando habe ihre Torten und Kuchen im Programm. Auch der Lieferservice werde trotz der höheren Preise sehr gut angenommen. Die Café-Betreiberin hatte während der Pandemie durchaus Sorge, ob das Geschäft wieder so aufblüht wie vor Corona. Aber: „Die Menschen gehen wieder gerne ins Café“, sagt sie. Die Gäste dürften sich auch in Dammerstock auf das bewährte „Lotti“-Konzept freuen. Das ehemalige Eiscafé wird im „Industrial Style“ gestaltet, die Tische sind aus alten Gerüst-Dielen selbst gebaut. Die Kuchenproduktion wird aus Platzgründen komplett nach Dammerstock verlegt. Geöffnet ist das „Lottis Phase 3“ jeden Tag bis auf Dienstag. Frühstück wird es auch hier den ganzen Tag über geben.
Ebenfalls mit „All-Day-Breakfast“ wirbt das bereits eröffnete „GuMo“, ehemals „Lindenberg“ in der Karlsruher Blumenstraße. Nach dem Motto „Frühstück kennt keine Uhrzeit“ werben die Betreiber dort seit Mitte Januar um die Kundschaft.
Nicht neu, aber an einem neuen Standort ist seit Januar das „Wohnzimmer“. Das Café musste seine alten Räumlichkeiten in der Zähringerstraße 96 verlassen, weil das dortige Technische Rathaus erneuert wird. Ein neues Zuhause haben die Inhaber Annette Sproll und Dean Babic am Kronenplatz in der Zähringerstraße 72 gefunden – selbe Straße, neue Nummer. „Es ist sehr gut angelaufen“, erzählt Sproll freudig. Der Kronenplatz sei belebt und ziehe viele Gäste an. Statt nur 23 Plätze am alten Standort bieten die neuen Räumlichkeiten für 38 Gäste Sitzplätze. Zudem sei der Raum luftiger und heller.
Eine weitere Neueröffnung steht an diesem Dienstag um 17 Uhr in der Kreuzstraße hinter der Kleinen Kirche an. Im Juli wurde dort im „Litfass“ das letzte Bier ausgeschenkt. Nun öffnet die Kneipe unter dem Namen „Schwarzer Kater“ wieder ihre Türen. Seit mehreren Monaten wird auch hier fleißig umgebaut. Die Türe ist noch dieselbe, der Innenraum wurde komplett neu gestaltet und ist laut Betreiber Bernd Gnann nun deutlich heller. Gnann, der Intendant am Kammertheater in Karlsruhe ist, ist nicht alleiniger Macher. Für die Gastro hat er zwei Partner, die in Karlsruhe bereits die „Marktlücke“ betreiben.
Das Bistro-Café „Le Renard“ bietet seit Dezember in der südlichen Waldstraße französisches Flair. Es wirbt damit, dass es eine „neue Adresse für Genuss und köstliche französische Leckereien mitten in Karlsruhe“ ist. Angeboten werden Baguette, Croissants, Pain au Chocolat, Tarte au Pomme, Madeleines und mehr.
Wer nach so viel Süßem Lust auf etwas Deftiges hat, findet in der Bürgerstraße seit Dezember ein neues Angebot. Im „Bowlwerk“ Karlsruhe können sich die Kunden ihre eigene Bowl zusammenstellen – dabei kommen alle, meist gesunden Zutaten in eine Schüssel. „Das geht in fünf Schritten“, erklärt Inhaberin Reta Mansuroglu. Die Qual der Wahl hat man zwischen 40 verschiedenen Zutaten. „Diesen Monat sind wir gut dabei“, erzählt Mansuroglu. Gerade die Bestellungen über den Lieferdienst seien „explodiert“.
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