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28.03.2022

BNN: Radschnellweg könnte 2026 in Betrieb gehen

Zwei denkbare Strecken-Varianten sind aus formalen Gründen schon aus dem Rennen
Von BNN Redaktionsmitglied Wolfgang Voigt

Wenn alles gut geht, steht bis zum Sommer der genaue Verlauf des Radschnellwegs zwischen Karlsruhe und Ettlingen fest. Das wurde bei einer Infoveranstaltung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zu dem Verkehrsweg deutlich. Der Radschnellweg soll in Zukunft das Fahrrad als Verkehrsmittel für Pendler zwischen Ettlingen und Karlsruhe deutlich attraktiver machen und möglichst viele Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Rad bewegen. Ein Radschnellweg hat überregionale Bedeutung: Distanzen von mehr als fünf Kilometern Länge werden über ihn abgewickelt. Die Planer gehen von 2.000 Nutzern täglich aus. Wenn alles gut geht, soll auf der Verbindung zwischen Ettlingen-West und der Karlsruher Weiherfeldbrücke ab 2026 geradelt werden können.

Sechs Hauptvarianten mit weiteren Untervarianten haben die Experten untersucht. Bei den Sondierungen zur optimalen Streckenführung geht es nicht allein um die künftig kürzeste Fahrzeit. Auch Umweltfragen, Querungen und mögliche Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern müssen berücksichtigt werden.

Zwei der sechs Hauptvarianten sind nach Lage der Dinge bereits aus dem Rennen. Dabei handelt es sich um die Route über die Herrenalber Straße und um jene entlang der L605. Für die Herrenalber Straße erreicht der durchschnittliche tägliche Verkehr nicht die nötige Zahl von 2.000 Radlern pro Tag, außerdem könnte hier nur auf gut zwei Dritteln der Strecke der volle Standard eines Radschnellwegs angeboten werden. Im Fall der L605 wäre gar nur gut die Hälfte der Strecke mit den Vorgaben für einen Radschnellweg kompatibel. Es bleiben mithin die vier Hauptvarianten, die sich allesamt südlich der Herrenalber Straße und nördlich der L605 erstrecken.

Eine von ihnen verläuft von der Bulacher Straße in Ettlingen kommend durch die Rüppurrer Lange Straße und von dort aus weiter über Rastatter und Heidelberger Straße. Über die Straße Rechts der Alb geht sie weiter Richtung Weiherfeldbrücke. Eine weitere Variante verläuft anstatt über die Lange Straße über die Rüppurrer Felder. Sie mündet entweder in den Scheibenhardter Weg ein oder passiert das dortige Feld im Nordwesten unmittelbar südlich des Freibads. Weiter geht es Links der Alb Richtung Weiherfeldbrücke. Deutlich südlich davon verläuft die nächste denkbare Variante. Sie bewegt sich entlang der Bahnlinie, um über Belchenplatz, wahlweise über Neckar- oder Donaustraße, auf die Weiherfeldbrücke zu führen. Eine Spielart dieser Wegführung ist die vierte Variante. Sie nutzt den Försterpfad, um über Gottlob-Schreber-Weg und Wehrastraße in die Straße Links der Alb zu kommen. Von dort aus geht es weiter zur Weiherfeldbrücke.

Die ideale Streckenführung ermöglicht die Überwindung sicherer und weiter Wege innerhalb möglichst kurzer Zeit. Dabei müssen die Radler unterschiedlich schnell fahren können und griffige Fahrbahn-Oberflächen mit entsprechenden Querschnitten vorfinden. Eine Rolle spielen auch Aspekte wie Vorfahrtsregelungen oder die Notwendigkeit, dass etwa Parkplätze zugunsten des Schnellwegs entfallen.

 

 


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