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11.04.2021

BNN: Wochenmarkt soll Treffpunkt schaffen

BNN Karlsruhe, Samstag, 5. April 2021, Seite 5

Menschen in Weiherfeld freuen sich über abwechslungsreiches Angebot vor der Friedenskirche
Von unserer Mitarbeiterin Monika John

Endlich ist er da, der Wochenmarkt im Weiherfeld. Flankiert von aufblühenden Bäumen hat er seinen Platz vor der Friedenskirche in der Tauberstraße gefunden. Klein zwar, aber mit all dem bestückt, was man üblicherweise auf einem Markt sucht: Obst, Gemüse, Salate, Kräuter und Blumen. Beet- und Balkonblumen, Schnittblumen und hübsch gebundene Sträuße. Dafür haben die Hagsfelder Werkstätten und Wohngemeinschaften Karlsruhe (HWK) einen üppig bestückten, großzügigen Stand aufgebaut. Jeden Freitag locken hier Köstlichkeiten aus biologischem Anbau, sorgfältig gepflegt und ansprechend präsentiert.

"Auf lange Sicht hoffen wir, einen echten Treffpunkt etablieren zu können." Catharina Covolo, Pfarrerin

Zwei weitere Stände, die sich wöchentlich mit anderen abwechseln, ergänzen das Angebot. Diesmal ist es regionaler Käse von Bio-Höfen aus dem Schwarzwald, den die Betreiberin Sylvia Jung selbst in Hofkäsereien abholt, sowie ein Food-Truck, der Coffee-to-go und Kuchen im Glas anbietet. Naima Farrokhzadian und Marina Simic hatten die Idee, den postgelben Truck einzusetzen, als ihr Catering-Geschäft wegen Corona ausfallen musste.

Den Menschen in Weiherfeld gefällt es. Coronakonform stehen sie mit viel Abstand in der Schlange und unterhalten sich. Lachen und Gemurmel ist zu hören, dazwischen klingen Kinderstimmen, ein Hund bellt auf der Straße. Glücklich und zufrieden, dass es gelungen ist, den kleinen Markt zu installieren, äußert sich Joachim Hornuff, der Vorsitzende des Bürgervereins. „Als reiner Wohnstadtteil haben wir keine eigentliche Mitte“, sagt er. Und die Pfarrerin der Friedensgemeinde, Catharina Covolo ergänzt: „Auf lange Sicht und nach Corona hoffen wir, hier einen echten Treffpunkt etablieren zu können.“ Sie kann sich schon vorstellen, wie die Marktbesucher im Sommer auf der Kirchentreppe sitzen, Kaffee trinken und in die Sonne blinzeln.

Robert Lange ist auch einer der Initiatoren dieses neuen Wochenmarktes, der erst am 12. März gestartet ist. Er berichtet von einer Umfrage, die über Wochenblätter und online den Bedarf nach einer Einkaufmöglichkeit im Freien bei der Bevölkerung abgefragt hat. „500 Leute haben geantwortet und sich positiv geäußert.“ Das war der Auslöser. „Das Marktamt hat uns ermutigt und den Kontakt zu den HWK hergestellt“, so Lange. Insgesamt seien nun sechs Beschicker geordert, die sich bis auf die HWK abwechseln, darunter auch das Ökumenische Weltlädle der evangelischen Kirchengemeinde Rüppurr.

Begeistert von dieser attraktiven Einkaufsmöglichkeit sind Ilsebill und Wolfram Springsklee. Die beiden 92 und 93 Jahre alten Eheleute freuen sich über Gemüse und Frühlingsblumen. Elke und Wolfgang Seilstorfer haben Salat, Kresse und Champignons geordert, und Gisela Fischer, Vorstandsmitglied im Bürgerverein, steht vor dem Gemüsestand. Umringt von interessierten Blumenfreunden ist HWK-Gärtnerin Anneke Wohlrab. Sie informiert über die Aschenblume oder Pericallis senetti, deren strahlendes Pink und Blau-Lila staunen macht.

 

 


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