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23.07.2014

BNN: Weg für neues Hotel frei - 100-Betten-Haus entsteht beim Hauptbahnhof


Im Schnelldurchgang hat der „alte“ Gemeinderat gestern in seiner letzten Sitzung zwei Bebauungspläne vorangebracht. Ohne Aussprache erfolgten der Einleitungs- und Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan „Tivoliplatz 1“ und der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan „Hotel an der Schwarzwaldstraße“.

Am Tivoliplatz will ein Investor auf dem von ihm erworbenen Grundstück einen Lebensmittelmarkt, zwei Kindertagesstätten sowie Büroräume und Wohnungen errichten. Die Stadt begrüßt das Vorhaben, da der bereits am Tivoli vorhandene Lebensmittelmarkt „technisch sowie räumlich überholt“ sei. Er verfüge überdies nicht über die erforderliche Anzahl von Stellplätzen. Es sei vorgesehen, dass dieser Markt in den geplanten Neubau umzieht. Positiv bewertet die Stadt auch die Schaffung zweier neuer Kindertagesstätten. Der Bedarf an Plätzen speziell für Kinder unter drei Jahren und für Inklusionskonzepte sei groß. Erfreut zeigt man sich im Rathaus auch darüber, dass neuer Wohnraum an einem attraktiven Standort, gut erreichbar von Innenstadt, Universität und Hauptbahnhof entstehen soll. Das überplante Gebiet ist rund 4 000 Quadratmeter groß und liegt derzeit brach.

Die Planung sieht vor, dass in einem Sockelgeschoss der Discounter und die dazu gehörenden Stellplätze untergebracht werden. Das zweite bis vierte Obergeschoss steht für Apartments zur Verfügung, die in sich gegliedert sind und u-förmig einen Wohnweg über dem ersten Obergeschoss umschließen. Zwischen den Wohnungen und dem Sockelgeschoss soll ein Zwischengeschoss mit großzügigen, teilweise überdachten Freiflächen zur Nutzung als Kindertagesstätte entstehen. Der Bebauungsplanentwurf wird demnächst zur Einsicht ausgelegt.

Der Weg für den Bau eines Hotels mit rund 100 Betten auf dem Grundstück südlich des Hauptbahnhofs zwischen Schwarzwald- und Güterbahnstraße ist baurechtlich frei. Südlich des Hauptbahnhofs, wo das neue Hotel angesiedelt werden soll, liege eine der wichtigen städtebaulichen Entwicklungsflächen, heißt es in der Vorlage der Stadtverwaltung. Das Areal markiere den südlichen Eingang zur Innenstadt und stehe für eine Bebauung mit kulturellen Sondernutzungen sowie hochwertigen Büro- und Dienstleistungsangeboten in direktem Anschluss an das übergeordnete Verkehrsnetz zur Verfügung. Der Schwerpunkt dieser Entwicklungsflächen liege auf dem Bereich nördlich der Schwarzwaldstraße bis zum südlichen Bahnhofszugang.

Bei den Flächen südlich der Schwarzwaldstraße handle es sich um eine bedeutsame, dem Hauptbahnhof vorgelagerte Zone, so die Stadt weiter. Das von der Schwarzwaldstraße erschlossene Baugelände, auf dem das Hotel entstehen soll, liegt laut Stadtverwaltung brach. Westlich davon befinde sich eine Tankstelle, die nach derzeitigem Kenntnisstand der Stadtverwaltung noch in diesem Jahr „abgeräumt“ werden soll. Günther Kopp

 


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