Bürgerverein Weiherfeld-Dammerstock e.V.

wg. Gute Laune und sportlicher Kampfgeist bestimmten die Atmosphäre bei der Auftaktveranstaltung der Special Olympics Baden-Württemberg (SOBW) am Samstag in der Stupfericher Jako-Fußballarena. Insgesamt 320 hoch motivierte Fußballerinnen und Fußballer im Alter von zwölf bis etwa 60 Jahren rangen beim Fußball-Hallenfinale für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung um den Sieg. Einer der Gewinner war die Karlsruher Albschule.

In 32 Teams mit jeweils acht bis zehn Sportlern maßen sich die Männer und Frauen in den Leistungskategorien A, B, C und D mit den besten Mannschaften des Landes.

Die Spiele wurden auf nebeneinanderliegenden Kleinfeldern ausgetragen und dauerten jeweils zehn Minuten. Zuvor hatten sich die Teams über einen Wettbewerb des jeweiligen Verbandes fürs Finale qualifiziert. Eröffnet wurde die Hallenfußball-Meisterschaft von dem Präsidenten der SOBW, Fritz Wurster, von Stupferichs Ortsvorsteher Rolf Doll, von Hohenwettersbachs Ortsvorsteherin Elke Ernemann und von der Ortsvorsteherin von Durlach, Alexandra Ries.

Neben dem Wunsch zu gewinnen stehe bei den Special Olympics vor allem der ursprüngliche Olympische Gedanke im Sinne von „Dabeisein ist alles“ im Fokus, erklärte Wurster. „Es geht in erster Linie um das Miteinander und darum, Spaß zu haben“, führte er aus.

Thomas Scholl-Brauch war zum ersten Mal beim Landesfinale in Karlsruhe dabei. Der 45-jährige Torwart des Teams der „Lebenshilfe Mannheim“ hatte als moralische Verstärkung seine Frau mitgebracht. „Fußball war schon immer mein Nummer-Eins-Hobby“, verriet er. Für die Mittelfeldspieler Robin und Andreas vom Team „Lok Hegenberg II Ravensburg“ stand vor allem das Spielen selbst im Vordergrund. „Man hat bei so Turnieren ja immer die Chance, sich zu verbessern und dazuzulernen“, sagte Andreas.

Am Ende des Tages standen die strahlenden Sieger fest. In der Kategorie A erkämpfte sich das Team der „ATW Mannheim I“ den Titel des Baden-Württemberg Fußball-Hallenmeisters. In der Kategorie B holte das Team der „Diakonie Stetten“ den Sieg.

Aus der Kategorie C ging das Team der Albschule Karlsruhe als Gewinner hervor und in der Kategorie D durfte sich das Team der „Lebenshilfe Bruchsal“ über den Meistertitel freuen. Das Gewinner-Team einer Kategorie steigt automatisch in die nächsthöhere Kategorie auf. Die Special Olympics sind die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.

BEI DEN SPECIAL OLYMPICS Baden-Württemberg kämpften am Samstag rund 320 Fußballerinnen und Fußballer in Stupferich um den Titel. Foto: jodo