Die Stadtverwaltung plant Trennung des Stadtteils
Liebe Bewohner in Weiherfeld-Dammerstock,
über diese Maßnahme in Form eines Abrisses der Albbrücke zwischen unseren
Stadtbezirken wurde der Bürgerverein am 12. September durch das Tiefbauamt
informiert. Präsentiert wurde unseren Vorstandsmitgliedern eine fertige Planung
in Form des Neubaus einer neuen (gesichtslosen) breiteren Stahlbrücke mit
Metallgeländer. Während der ab Februar geplanten Bauzeit von zwei Monaten soll
ein Steg nördlich den Fußgänger- und Radfahrer die Albquerung ermöglichen.
Die Baumaßnahme steht im Zusammenhang mit der Sperrung der Bahnunterführung nach
Beiertheim, die ab Mai für zwei Jahre diese Verbindung für Kraftfahrzeuge
absperrt. Der Baustellenverkehr (Abbruchtransport, Betonfahrzeuge usw.) soll in
dieser Zeit durch Dammerstock und Weiherfeld zur Baustelle geführt werden.
Diesem Verkehr, wie auch dem Zusatzstadtteilverkehr soll die Brücke, wie eine
Untersuchung im März feststellte, nicht gewachsen sein.
Dieser erstaunlich kurzfristig ermittelte Befund und eine Planung ohne den
üblichen Weg über den Planungsausschuß der Stadt, in der der Bürgerverein im
Sinne der von der Stadtspitze hoch angesiedelten Bürgerbeteiligung frühzeitig
informiert und gehört wird, würde nun zu einem Zweckbau im harmonischen Albgrün
führen, den wir jahrzehntelang betrachten sollen.
Der Bürgervereinsvorstand will in Gesprächen mit der Stadt Änderungen
erreichen. Es zeichnet sich allerdings ein hoher Zeitdruck ab. Die Ausschreibung
der neuen Brücke wurde bereits am 26. Oktober im Amtsblatt veröffentlicht, erste
Bäume sind schon gefällt, weitere einschließlich der charakteristischen Pappel
auf Weiherfelder Seite werden folgen.
Unser vorrangiges Ziel ist, den Erhalt der aus der Gründung des Stadtteils
stammenden Brücke zu erreichen, wobei die Frage des Denkmalschutzes noch offen
ist. Die Brücke ist ein für die 30er Jahre, wie die benachbarte Kirche St.
Franziskus, typisches Bauwerk. Zeittypisch muss aus unserer Sicht, wenn sich der
Abbruch nicht umgehen läßt, daher auch ein Neubau sein. Die vorliegende Planung
erfüllt dies auf den ersten Blick nicht.
Das weitere Ziel ist, den Baustellenverkehr aus dem Stadtteil heraus zu halten.
Hierzu wurde das Anfahren von der Schwarzwaldstraße (DB-Gelände) her
vorgeschlagen.
Schließlich ist es unser Ziel, im Zuge einer unvermeidlichen Baumaßnahme die
Kreuzungsbereiche Links und Rechts der Alb so zu überplanen, dass insbesondere
für die Kinder (Spielplatz, Schulweg) eine höhere Sicherheit entsteht. Die
Prüfung einer verkehrsberuhigten Zone zwischen Spielplatz und Klostergarten, wie
von uns vorgeschlagen, liegt seit Wochen im Rathaus.
Ein weiteres Anliegen im Interesse unserer Bewohner ist natürlich auch die
Regelung der Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr während der Bauzeiten.
Hierzu gibt es noch keine Informationen.
Der Bürgerverein hat großes Interesse Ihre Meinung kennen zu lernen. Schreiben
Sie bitte an
vorsitzender@weiherfeld-dammerstock.de.
Mit nachbarlichen Grüßen
Ihr Joachim Hornuff, 1. Vorsitzender